Im Luther-Plakat wettert der bekannte Doktor Luther gegen Michael Kohlhaas im gleichnamigen Buch von Heinrich von Kleist. Hier findet man eine Szenenanalyse des Luther-Plakats mit der Aufführung der vorangegangenen Handlung, dem Inhalt des Plakats, sowie einer inhaltlichen und sprachlichen Analyse.
Vorangegangene Handlung
Nachdem Michael Kohlhaas erst das Stift zu Erlabrunn (Kloster) anstecken möchte, anschließend in Wittenberg wütet und einen von Hauptmann Gerstenberg angeführten Trupp niederschlug, sowie sich in den beiden Schlachten gegen den Prinzen von Meißen (Schlacht bei Mühlberg) und dem Landvogt Otto von Gorgas erfolgreich durchsetzte und zu guter Letzt auch noch in Leipzig Brände legen ließ, schaltet sich der Doktor Martin Luther in die Angelegenheit ein. Er lässt dazu ein Plakat anschlagen.
Inhalt des Luther Plakats
- Luther klagt Kohlhaas für sein Vorgehen an
- Verweist darauf, dass Kohlhaas immer noch Untertan seines Landesherren ist
- Spricht von einen „nichtigen Gut“
- Unterstellt Kohlhaas, dass er lediglich wenige leichtfertige Versuche unternommen hätte, sein Recht einzufordern
- Unterstellt, dass die Obrigkeit nicht von Kohlhaas wisse
- Bezeichnet ihn als Rebell
Sprachliche Analyse
- Hypotaxe (Satzgefüge)
- Metaphern (Schwert der Gerechtigkeit, im Wahnsinn stockblinder Leidenschaft …)
- Vergleich (wie der Wolf der Wüste)
- Alliteration
- Klimax (voll Unwahrhaftigkeit und Arglist, Raubes und Mordlust)
- Rhetorische Fragen
- Symbole (Schwert)