Hier findet ihr die Zusammenfassung des ersten Akts des Buchs Der Besuch der alten Dame. Anmerkungen zur Zusammenfassung könnt ihr jederzeit unten in den Kommentaren loswerden.
Das kleine Städtchen Güllen ist arm, ruiniert, zerfallen. Selbst die bedeutenden Schnellzüge wie der „Rasende Roland“ halten schon lange nicht mehr in Güllen. Wie das Leben, ziehen nun auch der „Rasende Roland“, „Gudrun“, „Diplomat“ oder die „Lorelei“ an dem beschaulichen Ort vorbei, der früher einmal schönere Tage erlebt hatte, gar eine der ersten Kulturhauptstädte von Europa war und berühmte Gäste wie Goethe beherbergte. Den Einwohnern von Güllen geht es nicht anders. Läden werden geschlossen und viele Leben von der Arbeitslosenunterstützung.
Die gesamte Hoffnung der Einwohner und Verantwortlichen von Güllen liegt nun auf eine Milliardärin. Einer Milliardärin, die selbst einmal Einwohnerin von Güllen war und, so sagt man, sich in letzter Zeit sehr spendabel erwiesen hätte.
Die Milliardärin soll mit dem Zwölfuhrvierzig-Personenzug von Kalberstadt nach Güllen kommen, dort wird sie von einem Güllner-Komitee, unter anderem bestehend aus dem Bürgermeister, dem Lehrer, dem Pfarrer und von Ill, gebührend empfangen werden.
Eine besondere Aufgabe kommt dabei Alfred Ill zu, der nicht nur die beliebteste Persönlichkeit in Güllen ist, sondern auch zukünftiger Bürgermeister werden soll. Er, der mit Kläri Wäscher, heute die Milliardärin Claire Zachanassian, eine Liebschaft mit eben dieser in ihrer Jugendzeit hatte, soll sie zum Spenden bewegen. Das diese Spende dringend notwendig ist, verdeutlicht die Begegnung mit einem Pfändungsbeamten vor dem Eintreffen der Milliardärin Claire Zachanassian, der dem Bürgermeister mitteilt, dass er vor der Riesenaufgabe stehe, eine ganze Stadt zu pfänden. Der Bürgermeister antwortet darauf nur lapidar, dass es ohnehin nichts zu pfänden gebe und fügt nach dem Abtritt des Beamten hinzu, dass es besser sei, wenn er jetzt plündere, als nach dem Besuch der Milliardärin.
Die Milliardärin Claire Zachanassian alias Kläri Wäscher erscheint dann endlich auch, allerdings anders als geplant. Statt mit dem gewöhnlichen Zwölfuhrvierzig-Personenzug kommt die Milliardärin mit dem Expresszug „Rasenden Roland“, den sie per Notbremse dazu zwingt in Güllen zu halten. Damit ist die ganze Planung des Güllner-Komitees dahin, die der Milliardärin einen unvergessenen Empfang in Forme von Stadtmusik und feierlich bekleideten Bekannten bereiten wollten. Immerhin hat es der Bürgermeister noch vor ihrer Ankunft geschafft, ein paar Informationen über ihr altes Leben in Güllen zu erfahren. So soll sie zwar abgesehen von dem Fach „Pflanzen- und Tierkunde“ eine schlechte Schülerin gewesen sein, dafür aber durch ein Sinn für Gerechtigkeit und Wohltat hervorgetan haben. So bewarf sie einen Polizisten mit einem Stein, der einen Vagabund abführen wollte und stahl eine Kartoffel um diese einer alten Witwe zu geben. All diese Informationen möchte der Bürgermeister in seine Rede einfließen lassen, um ein möglichst positives Bild der hoffentlichen Gönnerin zu zeichnen.
Der geplante feierliche Empfang der Milliardärin, die mit ihrem Gefolge, ihrem Gatten VII, Moby (eigentlich Pedro) und dem Kammerdiener Boby sowie einem schwarzen Panther, aus dem Expresszug unerwartet ausstieg, geht nur mit großer Improvisation vonstatten. Die Rede des Bürgermeisters geht im Lärm des abrauschenden Schnellzuges ebenso unter, wie die Komplimente des ehemaligen Liebhabers Ills, die die Milliardärin abweist.
Bei der Vorstellung des Komitees sorgt die Milliardärin mit ihren Äußerungen gegenüber den entsprechenden Personen für Verwirrung. So teilt sie dem Polizisten mit, er soll doch beide Augen zudrücken, dem Pfarrer sagt sie, dass die Todesstrafe vielleicht bald wieder eingeführt wird und dem Arzt fragt sie, ob er auch Totenscheine ausstellen würde.
Trotz des missglückten Empfangs, möchte die Milliardärin Claire Zachanassian mit Alfred Ill die alte Liebesorte besuchen, wie die Petersche Scheune oder den Konradsweilerwald. Dorthin lässt sich Claire mit eine Sänfte bringen, da sie eine Prothese trägt und alleine nicht mehr meilenweit marschieren kann. Auch ordnet sie an, ihr Gepäck, zu dem auch ein Sarg gehört, in die Stadt zubringen. Auf die Verblüffung des Bürgermeisters über den Sarg antwortet sie, dass sie ihn vielleicht brauchen könnte.
Im Konradsweilerwald schwelgen die einst Verliebten in der Vergangenheit. Ill erzählt Claire das er ruiniert ist und sich in seiner Familie überhaupt nicht mehr wohl fühle, da diese ihm immer seine Armut vorhält. Überhaupt hätte er seine jetzige Frau Mathilde Blumhard nur geheiratet, da er das Glück von Claire nicht zerstören wollte, die zu diesem Zeitpunkt jung und schön war und die Zukunft doch ihr gehörte. Auch wenn sie darauf nicht weiter eingeht und sich etwas lustig über Ill und seinem Leben macht, bestätigt sie ihm dennoch, dass sie dem Ort helfen würde und das auch mit Millionen.
Im Wirtshaus „Zum goldenen Apostel“ hält der Bürgermeister dann endlich seine Rede. Diese Rede ist ein holpriger Lobgesang auf Claire Zachanassian bzw. eben Kläri Wäscher, wie sie damals hieß. Dennoch will sie davon nichts wissen. Im Gegenteil, deckt sie doch öffentlich auf, dass sie die Kartoffel nur gestohlen habe, um mit Ill einmal in einem richtigen Bett zu liegen und überhaupt ein ganz anderes Bild von sich habe, als das vom Bürgermeister. Allerdings erklärt sie sich bereit, der Stadt Gülle eine Milliarden zu schenken. Fünfhundert Millionen der Stadt und fünfhundert Millionen verteilt auf alle Familien. Dies passiere jedoch nur unter einer Bedingung: Sie möchte für diesen Preis die Gerechtigkeit in Güllen kaufen.
Eine allgemeine Ratlosigkeit liegt auf den Gesichtern und Claire lässt ihren Butler, den ehemaligen Oberrichter in Güllen hervortreten. Dieser klärt auf, dass Frau Claire Zachanassian eine Milliarde biete, wenn ihr das Unrecht wiedergutgemacht wird, das Frau Zachanassian in Güllen angetan wurde. Darauf bittet er Ill hervorzutreten und berichtet von einem Fall im Jahre 1910, als er eine Vaterschaftsklage behandelte. Damals wurde Herr Ill von Klara Wäscher angeklagt, der Vater ihres Kindes zu sein. Anschließend bittet er Koby und Loby zu sich, die sich wiederum als Jakob Hühnlein und Ludwig Sparr vorstellen, die wiederum im oben genannten Fall als Zeugen auftraten und schworen, dass sie mit Klara geschlafen hätten. Mit einem Liter Schnaps hätte Ill, die nun beiden von Claire gesucht, gefunden, kastriert und geblendet, bestochen. Ill protestiert und meint, das der Fall schon lange verjährt sei. Claire Zachanassian, die ihr Kind schon mit einem Jahr verlor und anschließend als Dirne in einem Bordell endete, geht darauf nicht ein und fordert weiter Gerechtigkeit. Sie bietet Güllen eine Milliarde, wenn jemand Alfred Ill tötet.
Die Güllner sind erschüttert und der Bürgermeister lehnt im Namen der Stadt das Angebot der „alten Dame“ ab: „Lieber bleiben wir arm denn blutbefleckt.“
Der 1. Akt schließt mit den Worten von Claire Zachanassian: „Ich warte“
Nice! Echt gute Sache und Danke!
Vielen Danke dies hatt mir echt gut weitergeholfen da ich das Lesen hasse 😀
bei den Namen der Begleitung ist ein Fehler unterlaufen. Da steht zweimal Boby (einmal als Kammerdiener, einmal als Butler) bitte ändern!
Vielen Dank für den Hinweis, habe das gerade verbessert!
@ balabla: Kammerdiener und Butler sind dasselbe. Dies steht nicht nur im Langenscheidt für Synonyme, sondern wird auch vom Autor verdeutlicht, da dieser in der Regieanweisung sich immer auf den Butler Boby bezieht, Claire Zachanassian aber auf S. 26 sagt: “ Es passt auch besser zu Boby, wie der Kammerdiener heißt.“ Von daher liegt in dieser Zusammenfassung kein Fehler vor.
kurzfilm der besuch der alten Dame vlt. Hilf das…
http://www.youtube.com/watch?v=eE8xPCAzdxs&feature=relmfu
danke für die zsmfassung, das buch ist zum kotzen, warum müssen wir so ne scheiße lesen?! naja, wollen wir hoffen das dein text mir morgen in der arbeit weiter hilft 🙂
Auch wenn ihr das nicht gerne hört, aber die Zusammenfassung hier soll kein Ersatz für das Lesen des Buches sein 😉
danke =)
sehr hilfreich für Menschen und Kinder die zu faul sind zu lesen:-):-):-)
damit meine ich mich natürlich nicht:-):-):-):-)
bitte und gerngeshehen:-):-)
Du rettest mir wirklich meine Deutschnote! Danke!:)
das ist keine Zusammenfassung, das ist einfach das ganze Drama ungekürzt wtf
Das war eine schöne Zusammenfassung und auch alles wie es im Buch steht.
Vielen Dank für die genommene Zeit, eine Zusammenfassung über das 1. Akt zu schreiben. 🙂
Bei dem 1. Abschnitt, wurde Kulturstadt falsch geschrieben. Da fehlt ein ,,r,, :),
was aber garnicht schlimm ist.
Danke für so eine schöne Zusammenfassung 😉
Hallo HELLO 😉
danke für den Hinweis, habe das gerade verbessert.
Beste Grüße
Christian
So eine geile Seite du fucking Ehrenmann du hast mir das leben gerettet wie die meisten hier bin auch ich zu faul zum lesen.
Das Buch ist wirklich mega scheiße und zum Kotzen
Nicht vergessen …. Nur noch ein Tag dann ist NNN vorbei
Stark bleiben jungs ich glaube an euch