Analyse von Die Verwirrungen des Zöglings Törleß

Um eine Textstelle aus dem Roman „Die Verwirrungen des Zöglings Törleß“ von Robert Musil zu analysieren, ist wie bei jeder Analyse epischer, dramatischer oder lyrischer Texte ein genaues Vorgehen notwendig. Die Analyse eines Romanauszuges wird wie üblich nach dem dreigliedrigen Schema mit Einleitung, Hauptteil und Schlussteil aufgebaut.
In der Einleitung wird ein Einleitungssatz formuliert, der den Namen des Autors (Robert Musil), den Titel des Romans (Die Verwirrungen des Zöglings Törleß) sowie das Erscheinungsjahr und eine genaue Formulierung des Themas enthält. Anschließend muss die zu analysierende Stelle aus dem Roman in den Gesamtkontext eingeordnet werden. Eine kurze inhaltliche Hinleitung zur Stelle sowie das Skizzieren des weiteren Verlaufes nach der Stelle sind dafür notwendig. Anschließend wird eine Kurzcharakteristik des zu analysierenden Auszugs formuliert. Dazu gehört die Angabe von Raum, Ort, Zeit, auftretenden Figuren und eventuelle weitere Beschreibungen relevanter Aspekte (zum Beispiel Tod einer Figur?).

Der Hauptteil startet dann mit einer knappen Inhaltsangabe des Auszuges und dem Eingehen auf die vorliegende Erzählsituation mit Situation, Erzählhaltung, Erzählperspektive sowie Erzählstandort. In „Die Verwirrungen des Zöglings Törleß“ handelt es sich weitestgehend um einen auktorialen, in das Erzählgeschehen eingreifenden und kommentierenden Erzähler. Die Analyse der Raumgestaltung und Handlungsführung schließt sich an, bevor auf die Figurengestaltung eingegangen wird. In diesem Analysepunkt ist es wichtig festzustellen, ob es Hauptfiguren oder Nebenfiguren sind, die in dem Auszug auftreten und wie deren Beziehung zueinander ist. Wie verhalten sich die Figuren und was sind ihre Motive und Intentionen? Im Anschluss an die Figurengestaltung sollte die Figurenrede Eingang in die Textstellenanalyse des Romans finden. Reden die Figuren direkt oder in indirekter Rede? Kann der Leser des Romans durch die erlebte Rede am Bewusstsein einer Figur teilhaben? Gibt es innere Monologe? Wie ist die Sprachebene: Reden die Personen im Dialekt oder ist es eine sehr gehobene Sprache?

Der Schlussteil enthält nochmal eine kurze Zusammenfassung der Analyseergebnisse sowie ein deutendes Ergebnis. Auch die Beantwortung der Frage, was nach dieser Stelle im Romanverlauf nun anders ist als vorher, sollte beantwortet werden. Eventuell kann man auch seine eigene Meinung noch mit einbringen. Das hier beschrieben Vorgehen ist nur eine Möglichkeit von Vielen und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

5 Gedanken zu „Analyse von Die Verwirrungen des Zöglings Törleß

  1. Bettina

    Also ich finde die ganze Seite sehr hilfreich..
    Ich schreibe gleich Deutschabi (Angst)
    Und da ich KEINS der Bücher gelesen habe hilft mir diese Seite sehr 🙂

  2. Kernölcowboy

    Mei Voda sogt die Seitn is guid !
    und kummts noch KLEINMÜRBISCH und kafts insa kernöl
    määääääääh

  3. pippilangstrumpf

    super Seite! hat mir echt wahnsinnig weitergeholfen!
    kurz und bündig, übersichtlich, leicht zu verstehen (im Gegensatz zum Buch!):)

  4. Alebe

    Die Seite hat mir grade das Leben gerettet! Auch ich habe das Buch nicht gelesen und schreibe morgen eine Klausur darüber 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.