Obwohl Fräulein Bürstner alles andere als die Unschuld vom Lande zu sein scheint, bringt Kafka in ihrem Zusammenhang immer wieder Symbole oder andere Ausdrücke der Unschuld. So betont Kafka durch Josef K. z.B. auf S.25, Z.37: „An der Fensterklinke hängt, was ich nur nebenbei erwähne, eine weiße Bluse.“
Eine weiße Bluse als Zeichen der Unschuld!? Allgemein geht Josef K. von Fräulein Bürstners Reinheit aus. So bekräftigt er immer wieder, wie z.B. bei der ersten Untersuchung (S. 39, Z.7), dass die Wächter durch die Untersuchung in Fräulein Bürstners Zimmer dieses „verunreinigt“ hätten.
K. wird von Fräulein Bürstner immer wieder angezogen. So stürzt er sich nicht nur am Anfang des Romans auf sie, sondern folgt auch einer Dame die ihn an Fräulein Bürstner erinnert am Ende des Romans bei seiner Verhaftung.