Hier findet man die Zusammenfassung des Kapitels „Advokat / Fabrikant / Maler“ des Romans Der Proceß von Franz Kafka.
Josef K. beschäftigt zunehmend sein Proceß. Selbst in der Arbeit kann er an nichts anderes mehr denken und grenzt sich so ab. Mit der Arbeit seines Advokaten ist Josef K. nicht zufrieden, zwar erläutert dieser, was alles zu beachten sei, welchen Verlauf solch ein Process nehmen könnte und bestätigte, dass es auch schon Fortschritte in seinem Fall gäbe, welche Fortschritte dies aber sind, verschweigt der Advokat. Die Besuche beim Advokat ermüden K., da selbst die erste Eingabe auch nach wiederholtem Treffen immer noch nicht fertig ist. Die Anwesenheit von Leni munter ihn bei seinen Besuchen etwas auf, da diese mit ihm zärtliche Berührungen im Verborgenen austauscht.
Nachdem sich auch nach Monaten nichts sichtbares getan zu haben scheint, entscheidet Josef K. die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Erst muss er sich aber um die Bankarbeit kümmern, wo er unter lauter Gedanken einen Fabrikanten empfängt, der Geschäfte mit der Bank machen will. Da K. keinen klaren Kopf hat, kann er sich der Sache nicht vollständig annehmen und ist froh, als durch einen Zufall der Direktor-Stellvertreter in seinem Zimmer auftaucht und sich der Sache des Fabrikats annimmt. Nach dem der Fabrikant das Geschäftliche mit dem Direktor-Stellvertreter besprochen hat, besucht er noch einmal K. in seinem Zimmer und eröffnet ihm, dass er von seinem Proceß gehört habe. Der Maler Titorelli habe ihm von Josef K. Prozess erzählt, außerdem soll der Maler viele Richter kennen und außerdem Ratschläge geben können, wie man einflussreiche Leute beikommen kann. Der Fabrikant empfiehlt Josef K. den Maler aufzusuchen und gibt ihm außerdem noch die Adresse des Malers, sowie ein Empfehlungsschreiben.
Obwohl noch weitere Kunden vor Josef K. Büro warten, beschließt dieser sofort den Maler aufzusuchen. Tatsächlich stellt sich dieser als Gerichtsmaler heraus, der mit vielen Richtern in Verbindung kommt.
Der Maler bietet K. seine Hilfe an und stellt drei Möglichkeiten vor: die wirkliche Freisprechung, die scheinbare Freisprechung und die Verschleppung. Josef K. kann sich in dieser Situation noch für keine der drei Möglichkeiten entscheiden, da alle drei empfindliche Nachteile mit sich bringen. Er verspricht dem Maler aber, dass er ihn wieder aufsuchen wird. Der Maler nimmt ihn bei Wort, „droht“ ihm aber, falls Josef K. selbst nicht kommen werde, dann werde er Josef K. in der Bank besuchen. Am Ende kauft K. noch ein Bild des Malers.
Josef K. verlässt das Atelier des Malers über eine andere Tür, als er gekommen ist. Diese zweite Tür führt zu einer Gerichtskanzlei, über die Josef K. den Maler verlässt.